Roser, Die Lehre vom Hornhaut-Staphylom.
Roser, Die Lehre vom Hornhaut-Staphylom.
Roser, Wilhelm: Die Lehre vom Hornhaut-Staphylom. Nach dem gegenwärtigen Standpunkt der Wissenschaft zusammengefasst. Glückwunsch zur fünfzigjährigen Doctor-Jubelfeier des Herrn Georg Wilhelm Franz Wenderoth. Marburg, Elwert, 1851. 4°. VI, 44 S. Neuer Leinenband. Titel und letzte Seite deutlich angestaubt. Vor allem die ersten und letzten 2 Blätter etwas gebräunt und fleckig. Durchgehend mit mittigem Längsknick. Sonst in schöner Erhaltung. Seltene erste und wohl auch einzige Ausgabe der „sechsten Monographie“ zu diesem Thema, „eine interessante Schrift. Zwei Krankheitszustände, welche die in Rede stehende Zeit besonders beschäftigten, haben Roser’s bessernde Hand erfahren, das Staphylom und die spezifischen Ophthalmien“ (Hirschberg õ 543, S. 408 und õ 544, S. 419). – W. Roser (1817-88) habilitierte sich in Tübingen für Chirurgie und begründete, zusammen mit Wunderlich und Griesinger, das Archiv für physiologische Heilkunde, „eine Kriegserklärung an die Vertreter der alten naturphilosophischen und naturhistorischen Schule. 1851 wurde er ordentlicher Professor für Chirurgie in Marburg. Roser gehört zweifellos zu den hervorragendsten deutschen Chirurgen des 19. Jhdts. Besonders verdient hat er sich auch um die Entwicklung der Augenheilkunde gemacht und auf die Errichtung einer eigenen Augenklinik und Professur in Marburg gedrungen, die sein Assistent Schmidt-Rimpler 1871 erhielt. Die Verdienste Rosers für die Augenheilkunde liegen hauptsächlich in seiner Veröffentlichung: „Die Lehre vom Hornhaut-Staphylom“, in der er besonders aufklärend wirkte“ (Hirsch IV, 883). Nicht bei Waller. – Mit dem Vortitel: „Glückwunsch zur fünfzigjährigen Doctor-Feier des Herrn Georg Wilhelm Franz Wenderoth … Als Zeichen der Verehrung und Anerkennung seiner Verdienste im Namen der medicinischen Facultät zu Marburg“ – Dieser Vortitel fehlt den meisten nachweisbaren Exemplaren.
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