Plenck, Doctrina de morbis oculorum.
Plenck, Doctrina de morbis oculorum.
Plenck, Joseph Jacob von: Doctrina de morbis oculorum. Editio secunda, aucta. 2. Auflage. Wien, R. Gräffer, 1783. 8°. Gestochene Titelvignette, 236 S., 2 Bl. Index. Späterer Halblederband im Stil der Zeit (geringfügig berieben). Stellenweise geringfügig fleckig. Sonst in äußerst schöner Erhaltung. Plenck (1733-1807) stammte aus Wien, lehrte ab 1770 an der neu gegründeten Universität von Tyrnau, 1777 an der Universität von Ofen und wurde 1783 Professor an der Universität von Wien. Er war einer der gebildetsten Ärzte des 18. Jhdts. und entfaltete eine reiche literarische Tätigkeit auf allen Gebieten der medizinischen Wissenschaften. Sein vorliegendes Lehrbuch, durch “einprägsame Kürze und Präzision der Krankenbeschreibungen und der Heilmethoden gekennzeichnet” gehört zu denjenigen frühen Werken, die die “Loslösung der Augenheilkunde aus dem Verbund der Chirurgie eingeleitet hatten” und der Opthalmologie damit eine eigene Disziplin eröffneten (vgl. Velhagen, S. 408). – “Seine ‘doctrina de morbis oculorum’ habe ich durchgesehen und muß sagen, daß sie vielleicht das erste brauchbare Compendium darstellt, welches die Errungenschaften der Wiedergeburt der Augenheilkunde im 18. Jhdt. den Studierenden und Ärzten bequem zugänglich machte. Zum ersten Male sind die Cadres der Augenheilkunde vollständig aufgestellt, nach anatomischer Reihenfolge, vollständiger als bei Deshais-Gendron” (Hirschberg õ 427 + õ 480, S.588). – Waller 7526. Blake 356. Lesky 511. Hirsch IV, 631.
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